Julius wünscht sich Erlebnisse.

Julius, 10 Jahre, aus Kernen-Stetten

Julius ist ein aufgeweckter Junge. Das sieht man vor allem an seinen Augen, die neugierig und interessiert die Umgebung erkunden. Nur Arme und Beine machen nicht mit. Der Zehnjährige kann nicht laufen, nicht sitzen und nicht greifen. Er kommuniziert ausschließlich über die Augen und mit Hilfe von Lauten. Zudem hat er schwere epileptische Anfälle und wird über eine Magensonde ernährt.

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Dabei kam Julius augenscheinlich gesund zur Welt. Die Geburt verlief ohne Schwierigkeiten. Julius sah ganz normal aus. Alle Erstuntersuchungen verliefen unauffällig, allerdings fehlte ihm jeweils ein Fingerglied an beiden kleinen Fingern. Handfehlbildungen gehen oft mit weiteren Behinderungen einher, das sollte sich bei Julius leider bewahrheiten. Sein Gehirn wies Anomalien auf, die eine gesunde Entwicklung verhinderten.

Wenn Julius nicht hinaus in die Welt kann, dann kommt die Welt eben zu Julius.

Trotz seiner schweren Mehrfachbehinderung hat Julius einen „aktiven“ Alltag – ausgefüllt mit intensiver Förderung und viel Zuwendung. Er lebt in der Kindergruppe Wildermuthhaus (KiWi) und besucht jeden Tag die Bergschule, die sich ebenfalls auf dem Gelände der Diakonie Stetten befindet. Am Wochenende ist er bei seiner Familie, die sich liebevoll um ihn kümmert. Julius kann sich selbst nicht bewegen, umso mehr bewegt und berührt er die Menschen um sich herum. Die Pflegekräfte der KiWi, Lehrerin Simone, seine Mitschülerinnen und Mitschüler sowie seine Eltern und der ältere Bruder Tom – sie alle sind gerne mit ihm zusammen und freuen sich, wenn er lacht und auf ihre Anregungen reagiert. Auf die Weise ist Julius Welt voller Sinneseindrücke und kleiner Erlebnisse.

Verbessert Teilhabe und Lebensqualität – die Diakonie Stetten e.V.

In der Kindergruppe Wildermuthhaus (KiWi) leben aktuell 13 Kinder und Jugendliche mit schweren mehrfachen Behinderungen. Sie finden dort ein liebevolles Zuhause und werden Tag und Nacht professionell betreut. Durch die intensive Einzelförderung lässt sich die Lebensqualität der Kinder in der Regel verbessern und sie können stärker am Leben teilhaben. Gerade an Krisenzeiten dürfen wir diese Anstrengungen nicht vernachlässigen.

Inklusive WG in Zuffenhausen-Rot

Wir wollen mitmischen.

Seit Mai 2022 teilen sich Jakob, Felizia, Yannik und Tim eine Wohnung.

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