Rudolf und Anna Bühler-Stiftung spendet 37 000 Euro

Spende für die Remstal Werkstätten in Schorndorf

Die Rudolf und Anna Bühler-Stiftung spendet den Remstal Werkstätten der Diakonie Stetten in Schorndorf 37 000 Euro. Am 2. Dezember fand in den Remstal Werkstätten Schorndorf die Spendenübergabe statt mit dem Stiftungsvorstand Jochen Junginger, Horst Reingruber und Peter Erdmann. Pfarrer Rainer Hinzen, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Stetten, und Walter Sieber, Leiter des Werkstattverbundes Kernen-Schorndorf-Lorch der Remstal Werkstätten, nahmen den Scheck entgegen.

Die Werkstätten im Förder- und Beschäftigungsbereich (FuB)  in Schorndorf wurde nach einem einjährigen Umbau in diesem Jahr vollständig bezogen. In den drei neuen Gruppenräumen  finden 26 Personen Platz. Die überwiegend schwerst- mehrfach behinderten Menschen sind von der FuB-Werkstatt auf der Hangweide in Rommelshausen nach Schorndorf umgezogen. Sie konnten seither die weitläufigen Grünanlagen der Hangweide nutzen und finden auch am Standort Schorndorf großzügige und adäquate Räumlichkeiten im Innenbereich.

Insgesamt finden182 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Menschen mit einer geistigen Behinderung oder psychischen Hemmnissen in den Remstal Werkstätten Arbeit. Die Aufträge sind vielfältig. Große Industriefirmen wickeln Verpackung und Konfektionierungsaufträge in den Werkstätten ab.

Wofür  wird die Spende verwendet:

Der Außenbereich hinter dem Werkstattgebäude ist noch nicht gestaltet. In den Außenanlagen könnten wir wichtige pädagogische Arbeit leisten. Ein Sinnesgarten würde die basalen Reize (Fühlen, Schmecken und Riechen) in positiver Weise stimulieren. Basale Stimulation bedeutet, dem betreffenden Menschen elementare Angebote zu machen, die ihn dazu anregen, Kontakt zu sich selbst, zu anderen und zur Umgebung zu finden.

Eine Kombination aus verschiedenen Pflanzenbeeten mit Naschobst, Kräutern und Obstbäumen wäre eine wunderbare Grundlage. Diese Beete könnten gemeinsam bewirtschaftet werden. „Wir erleben die Jahreszeiten und das Wachstum der Pflanzen. Wir sammeln gärtnerische Erfahrungen und verarbeiten die eignen Produkte zu leckeren Speisen.“

Bei Personen mit komplexen Diagnosen führen anregende und entspannende Bewegungselemente zu erstaunlichen Erfolgen. Schaukeln zur Aktivierung oder Strandkörbe als Rückzugsorte und Ruheoasen wären eine therapeutische Unterstützung der Wahrnehmungsleistung. Ein kleiner Pavillon mit Sitzgelegenheiten als  Begegnungsstätte wäre ein weiteres ergänzendes bauliches Element.

Um den Lärm der Hauptverkehrsstraße zu minimieren und Sichtschutz vor neugierigen Blicken zu gewährleisten, würden wir gerne dicht wachsende Büsche oder Sträucher pflanzen.

Wenn wir die gekiesten Außenflächen in Rasenflächen umwandeln, könnten wir Menschen, die nur durch taktile Impulse stimuliert werden können, neue Bewegungsräume schaffen um sich und ihre Umgebung zu erleben.

Wir haben uns in unserem Leitbild auf der Grundlage christlich-diakonischen Handelns zu sehr guten Dienstleistungen verpflichtet. Die Verbesserung der Lebensqualität der behinderten Menschen ist dabei ein wichtiges Kriterium. Mit Ihrer Spende helfen Sie, diese Lebensqualität in der Tagesbetreuung nachhaltig zu fördern. Denn ohne Ihre Spenden könnten wir die Anlage eines Gartens nicht bezahlen, da diese Umbaumaßnahmen nicht refinanziert sind.