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Würdigung am Ursprungsort im Jubiläumsjahr - Neue Webseite zur Geschichte der Diakonie Stetten online

Kernen-Stetten/Riet, 7. Mai 2024 – Die Diakonie Stetten fand ihren Ursprung vor 175 Jahren im Jahr 1849 in Riet bei Vaihingen an der Enz. Dr. Georg Friedrich Müller gründete dort die damalige „Heil- und Pflegeanstalt für schwachsinnige Kinder“. Im Rahmen des 175-jährigen Jubiläums findet am 13. Mai eine Geburtstagsfeier für geladene Gäste im Schloss Riet statt, wo im Schlosspark bereits eine Gedenktafel angebracht wurde. Bei der Geburtstagsfeier stellen Künstlerinnen und Künstler aus der Kreativen Werkstatt ein Denkmal vor. Zudem ist eine neue Webseite zur Geschichte der Diakonie Stetten ab sofort online.

Das Jubiläumsjahr zum 175-jährigen Bestehen der Diakonie Stetten geht weiter: Mit einer Geburtstagsfeier am Ursprungsort der Diakonie Stetten, im Schloss Riet bei Vaihingen an der Enz, möchte die Diakonie Stetten auf den Beginn ihrer 175-jährigen Geschichte aufmerksam machen. Dort gründete Dr. Georg Friedrich Müller die „Heil- und Pflegeanstalt für schwachsinnige Kinder“. Nach kurzer Zeit zog der Arzt und Lehrer mit den Kindern nach Winterbach um. Dort wurden bereits 60 Kinder mit Behinderungen betreut. Leitend wurde die Überzeugung von der körperlichen Heilbehandlung, seelischer Pflege und Bildung sowie auch geistlicher Unterweisung. Im Jahr 1863 wurde das Schloss Stetten, der heutige Hauptsitz der Diakonie Stetten, für 49 000 Gulden von der Hofkammer erworben. „Die Mietverträge mit dem Schloss Riet wurden im Mai 1849 unterschrieben. Deshalb findet die Geburtstagsfeier zur Gründung der damaligen Heil- und Pflegeanstalt dort statt und wir danken den Gräfinnen, dass wir den Ursprungsort der Diakonie Stetten dort entsprechend würdigen können“, erklärt Jelena Fazio, Koordinatorin für das Jubiläumsjahr. Im Park des Schlosses, welches in Privatbesitz ist, wurde an einer Platane aus dem Jahr 1680 bereits die Gedenktafel mit dem Gründer der Diakonie Stetten, Dr. Georg Friedrich Müller, angebracht. Daneben stellen Künstlerinnen und Künstler der Kreativen Werkstatt der Diakonie Stetten ein eigens für das Jubiläumsjahr gestaltetes Denkmal vor. Das Denkmal wurde im Rahmen eines inklusiven Kunstprojekts gemeinsam mit Auszubildenden der Ludwig Schlaich Akademie gestaltet und trägt den Titel des Jubiläumsmottos „Damit alle dabei sind“. „Das Denkmal ist Teil unserer Wanderausstellung, die wir ebenfalls zum Jubiläumsjahr konzipiert haben und wird anschließend im Landratsamt Waiblingen zu sehen sein“, berichtet Jelena Fazio.

Als zweiten Höhepunkt im Mai veröffentlicht die Diakonie Stetten anlässlich des Jubiläumsjahres ihre neue Webseite zur Geschichte der Diakonie Stetten mit dem Titel „Wegbereiter der Inklusion“. „Auf der neuen Webseite zur Geschichte und Entwicklung der Einrichtung von 1849 bis heute sind die wichtigsten Meilensteine und die bedeutendste Pionierarbeit der Einrichtung exemplarisch zusammengefasst“, erklärt Hannah Kaltarar, die die Webseite redaktionell erarbeitet hat. So finde man hier interessante Informationen über die Begründer der damaligen „Heil- und Pflegeanstalt“, die damaligen Werte und Arbeitsweisen, die Zeit des Förderparadigmas in den 1970er Jahren und die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in den vergangenen 15 Jahren bis heute. „Auch über das dunkelste Kapitel der Einrichtung, die Zeit des Nationalsozialismus, an die wir immer wieder erinnern, finden sich hier Informationen“, sagt Hannah Kaltarar. Gemeinsam mit Andreas Stiene, der das eigene Historische Archiv der Diakonie Stetten betreut, hat sie zahlreiche historische Fotos gesichtet und für die Webseite über die Geschichte der Diakonie Stetten ausgewählt. „Die Einrichtung hat sich in den vergangenen Jahren sehr stark verändert und all die Fotos, Dokumente und Briefe zeugen davon. Das ist es wert, dass man sich darum kümmert und es ist wichtig, dass eine Einrichtung wie die Diakonie Stetten so ein Archiv hat“, sagt Andreas Stiene, der auch bei der Geburtstagsfeier in Riet einen Vortrag über die Anfänge der Einrichtung halten wird. „Es war am Anfang ein Familienunternehmen. Dr. Georg Friedrich Müller wollte die Bevölkerungsschichten erreichen, die nicht so gut gestellt waren und es stellte sich anfangs schon die Frage, ob überhaupt genügend Patienten kommen würden. Aber es ging recht schnell, dass das Einzugsgebiet immer größer wurde“, erläutert Andreas Stiene.

Information:

Die neue Webseite der Diakonie Stetten über ihre 175-jährige Geschichte finden Sie hier.

Weitere Veranstaltungen zum Jubiläum der Diakonie Stetten folgen: Höhepunkt des Jubiläumsjahres wird die Festwoche Anfang Juli mit mehreren Veranstaltungen, wie z. B. einem Open-Air-Konzert mit dem kubanischen Duo „Pablo und Marco“ und einer Jubiläumsparty „Damit alle dabei sind“ mit der Molch-Combo im Schlosspark, dem UNIFIED-Fußballturnier in Stuttgart und dem traditionellen Jahresfest sein. Mehr Informationen finden Sie hier.

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