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Literatur muss für alle offen sein - Beate Fischer nimmt an Schreibwettbewerb in Leichter Sprache teil

Seit zwei Jahren gibt es in der Diakonie Stetten das Büro für Leichte Sprache, in dem insgesamt vier Mitarbeiterinnen arbeiten. Beate Fischer ist Projektleitung und hat aktuell ihren Text „Omas können fliegen“ in Leichter Sprache beim Schreibwettbewerb „capito Wien“ eingereicht. Aus über 170 Einreichungen in Leichter Sprache ist die Schreibpädagogin mit ihrem Text bereits unter den besten zehn. Die Online-Abstimmung für den Publikumspreis läuft noch bis kurz vor der Preisverleihung in Wien am 14. Juni.

Beate Fischer arbeitet seit vielen Jahren in der Diakonie Stetten und schreibt seit dem Jahr 2017 regelmäßig eigene Geschichten. „Mir macht das Schreiben viel Spaß und ich wundere mich jedes Mal, was dabei rauskommt. Meistens habe ich nur eine Idee und schreibe einfach drauf los. Aber es bleibt natürlich nie bei einem ersten Entwurf“, erzählt die Schreibpädagogin, die auch Kurse in der Volkshochschule zum Kreativen Schreiben anbietet. Sie schaut regelmäßig im Internet nach Schreibwettbewerben und schreibt dann teilweise gezielt für diese Ausschreibungen. Oft schreibt sie aber auch einfach drauf los, wenn ihr gerade danach ist. „Mir gefällt es, ohne Druck zu schreiben. Manchmal brauche ich aber auch ein Thema, an dem ich mich festhalten kann. Dann ist so ein Schreibwettbewerb gar nicht schlecht.“ Im vergangenen Jahr belegte sie bereits den dritten Platz mit ihrem Text „Alles neu“ beim Schreibwettbewerb mit dem Titel „Die Kunst der Einfachheit“ von der Lebenshilfe Berlin. Aktuell hat sie ihren Text „Omas können fliegen“ beim Schreibwettbewerb von Capito Wien eingereicht. In diesem Text in Leichter Sprache geht es ums Abschied nehmen von einem geliebten Menschen und um die Hoffnung, dass dieser in Gedanken und im Herzen immer dableibt.

Seit zwei Jahren gibt es das Büro für Leichte Sprache in der Diakonie Stetten, das für insgesamt fünf Jahre von der Aktion Mensch gefördert wird. Die Mitarbeiterinnen übersetzen verschiedenste Texte in Leichte Sprache. „Literatur ist für alle Menschen wichtig, denn sie ermöglicht, in andere Lebensbereiche oder Welten zu blicken. Ich finde es daher wichtig, solche Erfahrungen auch Menschen, die zum Beispiel erst Deutsch lernen, zu ermöglichen. Auch ältere Menschen oder Menschen mit Demenz kommen mit Texten in Leichter Sprache besser zurecht“, weiß Beate Fischer. So gäbe es inzwischen immer mehr klassische Literatur übersetzt in Leichter Sprache.

Unter folgendem Link können Sie den Text „Omas können Fliegen“ von Beate Fischer anhören und abstimmen CAPITO-Podcast 23-04 | Die AUFTAKT-Zeitung (wordpress.com)

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