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Sensibilisierung für intaktes Ökosystem - Zweiter Platz für Schüler der Theodor-Dierlamm-Schule bei Schulwanderwettbewerb des Schwäbischen Albvereins
Kernen-Stetten/Uhingen, 21. Juli 2025 – Die Schülerinnen und Schüler der Klasse H6 der Theodor-Dierlamm-Schule der Diakonie Stetten haben beim Schulwanderwettbewerb des Schwäbischen Albvereins den zweiten Platz erreicht. Kinder und Jugendliche aus zehn Klassen aus sieben Schulen haben daran teilgenommen. Im Rahmen der wöchentlichen Lerngänge lernten die Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen unter dem Motto „Expedition Frühlingsblume“ vieles über die Erscheinungen des Frühlings, das Erwachen der Natur und die Zusammenhänge im Ökosystem „Wiese“. Zusammenfassend übten sie ein Theaterstück mit Leserollen und Sprechtexten ein.

Die Motivation der Schülerinnen und Schüler bei den wöchentlichen Lerngängen war groß: Ausgestattet mit Fernglas, Lupen und Sammelschälchen erforschten sie die Natur und die Farben, die sich mehr und mehr erweiterten. Die Vielfalt, die sich ab Januar zeigte, beeindruckte alle. „Unsere Schülerinnen und Schüler nahmen immer wieder neue Blumen wahr, die durch die Erde sprießten und damit den Anblick verschönerten. Ab Mai entdeckten sie erste Hummeln und Bienen, die durch den Duft der Blüten angezogen wurden und Nektar und Pollen sammelten“, erzählt Sonderpädagogin Dorina Lutz von der Theodor-Dierlamm-Schule.
Neben den wöchentlichen Entdeckungen des Lerngangs ergab sich durch einen Kontakt zu der Schwester eines Schülers ein gemeinsames Nähprojekt, mit Blumen-, Bienen- und Schwalbenkostümen, welche sich die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld ausgewählt hatten. Auf der Grundlage der Expeditionen und der Nähaktion entstand das Theaterstück „Der wunderbare Frühling“. „Die Schülerinnen und Schüler zeigten beim Einstudieren große Ausdauer und Motivation. Wir haben auch einen Bienentanz gemeinsam geübt und jeder konnte seine Stärken und Kompetenzen einbringen“, sagt Dorina Lutz. Die Schülerinnen und Schüler lernten während des Projektes durch und von der Natur. Wichtig waren anschauliche, konkrete Angebote und das aktive Tun und Erforschen. Erlebnisreiche Aktionen gab es durch das Sortieren gefundener Blüten nach Farben, durch das Pressen besonderer Blüten in einer Pflanzenpresse und das Gestalten einer Frühlingslaterne, aber auch beim Schmecken der Kräuter in Form eines Kräuterquarks oder einer Kräuterbutter. Alle Aktivitäten wurden anhand von Fotos und einem Video festgehalten, was die Grundlage für die Bewertung des Beitrages durch die Jury des Wettbewerbs bildete.
„Durch die gemeinsamen Entdeckungen und Erkundungen in der Wiese haben wir die Schülerinnen und Schüler für ein intaktes Ökosystem sensibilisiert. Sie lernten in der Natur die Bedeutung der Pflanzen für die Menschen, aber auch für die Insekten kennen“, erklärt Dorina Lutz. Mit dem Projekt sei die Bildung für nachhaltige Entwicklung berücksichtigt und erlebbar gemacht worden. Ein Ziel, das in den Bildungsplänen aller Schularten gefordert werde. Die Schülerinnen und Schüler der Theodor-Dierlamm-Schule wollen sich auch weiterhin mit dem Thema beschäftigen und ihr Wissen weitergeben. Mit dem Preisgeld sollen weitere Projekte im kommenden Schuljahr gefördert werden.
Über den Schulwanderwettbewerb:
Der Schulwanderwettbewerb wird jedes Jahr vom Schwäbischen Albverein veranstaltet. Er richtet sich an Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen und Schularten und stellt mit seinem jeweiligen Wettbewerbsmotto einen Bezug zum Lernen in der Natur dar. Dieses Schuljahr ging es um die praktische Auseinandersetzung und Entdeckung des Ökosystems „Wiese“. Dieses wurde den Schülerinnen und Schülern exemplarisch durch das Thema „Expedition Frühlingsblumen“ verdeutlicht. Gerlinde Kretschmann - selbst ehemalige Lehrerin, und Befürworterin für das Lernen im Freien – war, wie in den vergangenen Jahren, Schirmherrin des Wettbewerbs.