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Neuer Standort vereint zwei Geschäftsbereiche - Einweihung des neuen Campus Hermann-Hess-Straße
Waiblingen, 19. Mai 2025 – Nach rund zweieinhalb Jahren Bauzeit werden in diesen Tagen die Räumlichkeiten des neuen gemeinsamen Standorts der Remstal Werkstätten und des Berufsbildungswerks der Diakonie Stetten im neuen Campus in der Hermann-Hess-Straße in Waiblingen bezogen. Der neue Standort bietet vielfältige Synergieeffekte, ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer modernen und inklusiven Arbeitsstruktur und bietet attraktive Arbeitsplätze für die Mitarbeitenden und Auszubildenden.





Das neue ansprechende Gebäude im Gewerbegebiet Ameisenbühl ist ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Diakonie Stetten: Auf dem ehemaligen Gelände der Firma Eisele Pneumatics ist ein neuer gemeinsamer Standort der Remstal Werkstätten und des Berufsbildungswerks entstanden, an dem Angebote zur Teilhabe an Arbeit für Menschen mit Behinderung und Menschen mit psychischer Erkrankung sowie Ausbildungsangebote für junge Menschen mit besonderem Förderbedarf auf innovative Weise zusammengeführt werden. Darüber hinaus bietet der neue moderne Campus samt Mensa interessante Perspektiven für das Umfeld. Rund 170 Teilnehmende aus dem Berufsbildungswerk werden hier künftig ihre Ausbildungen in den Bereichen Metalltechnik, Lager, Büromanagement, Gebäude- und Umwelttechnik absolvieren. Daneben bietet der Standort Platz für 42 junge Menschen aus dem Berufsbildungsbereich der Remstal Werkstätten sowie 138 Plätze für Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen.
„Am neuen Standort sind künftig zwei Geschäftsbereiche vereint. Dadurch profitieren wir von inhaltlichen, organisatorischen und baulichen Synergieeffekten. Es ist unser größtes Investitionsprojekt und ermöglicht Teilhabe an Arbeit für Menschen mit Unterstützungsbedarf in einem modernen, inklusiven Umfeld“, sagt Dietmar Prexl, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Stetten. Daneben sei die neue Betriebsstätte eine konkrete Antwort auf den Personal- und Fachkräftemangel, da das moderne Arbeitsumfeld eine attraktive Arbeitsatmosphäre schaffe. Der neue Campus befindet sich mitten im Gewerbegebiet, ist wohnortnah und ermöglicht vielfältige Vernetzungen und Kooperationen mit anderen Firmen aus dem Umkreis. Diese haben z. B. die Möglichkeit, Lagerflächen anzumieten und können die Kantine mitnutzen. „Durch diese neuen Gegebenheiten öffnen wir den Standort für die Gesellschaft und es findet Begegnung und Inklusion statt“, unterstreicht der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Pfarrer Dr. Friedemann Kuttler.
Die Umzüge aus den alten Räumlichkeiten der Remstal Werkstätten in der Oppenländerstraße bzw. Bahnhofstraße in Waiblingen und dem Gebäude des Berufsbildungswerks in der Steinbeisstraße waren eine logistische Meisterleistung und sind noch nicht vollständig abgeschlossen. „Ich habe vor gut zwei Jahren bereits mit den Plänen für den Umzug der Maschinen angefangen. Wir mussten 66 Werkzeugmaschinen, wie z. B. CNC-Maschinen oder Fräsmaschinen mit bis zu von fünf Tonnen Gewicht umziehen“, berichtet Thomas Hummel, Ausbilder für Feinmechanik am Berufsbildungswerk. Er ist begeistert von der modernen Atmosphäre und der schönen Aussicht, auch wenn noch nicht alle Abläufe reibungslos funktionieren. „Ich freue mich, dass wir für unsere Auszubildenden und die Mitarbeitenden mit dem neuen Gebäude attraktive Arbeitsplätze in einer ansprechenden Umgebung geschaffen haben. Das Engagement bei den Umzügen der Maschinen und Gerätschaften war und ist sehr groß und ich danke allen Beteiligten dafür“, sagt Roman Hanle, Geschäftsbereichsleiter des Bereichs Berufliche Bildung.
Ein Teil des Werkstattbereichs aus den Gebäuden in der Oppenländerstraße sind erst vor kurzem in angemietete Räumlichkeiten in Fellbach-Schmiden umgezogen. Der Fokus der Remstal Werkstätten im neuen Campus-Gebäude liegt auf Verpackungsarbeiten und Demontage. Die Mitarbeitenden der Dienstleistungspartner (DLP) übernehmen die Bewirtschaftung der Kantine sowie die Reinigungsarbeiten. Thomas Illigmann, Geschäftsbereichsleiter der Remstal Werkstätten ist mit dem neuen Standort der Remstal Werkstätten sehr zufrieden: „In dieser modernen Betriebsstätte kommen verschiedene Menschen mit Unterstützungsbedarf zusammen. Ob Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung, Jugendliche mit Förderbedarf, Mitarbeitende oder Firmen aus dem Umkreis – es findet Begegnung statt und alle können voneinander lernen“.