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Neue Ausbildung zum Alltagsbetreuer auch ohne Schulabschluss möglich

Das Alexander-Stift hat sein Ausbildungsangebot nochmals erweitert. In den Seniorenzentren und Gemeindepflegehäusern wird jetzt auch die Ausbildung zum Alltagsbetreuer angeboten. Für den Start der Ausbildung ist kein Schulabschluss nötig.

Zum ersten September beginnen zwei neue Auszubildende im Alexander-Stift an den Standorten Zaberfeld und Korb ihre Ausbildung zum Alltagsbetreuer. Zwei Jahre lang lernen sie, worauf es bei der Betreuung und Alltagsunterstützung von Senioren ankommt und welche pflegefachlichen Aspekte dabei relevant sind. Hilfestellungen geben, kreative Angebote zur Steigerung der kognitiven, körperlichen und kommunikativen Fähigkeiten gestalten und Bewohner begleiten: Der neue Ausbildungsgang zum Alltagsbegleiter ist vielseitig und bietet den Auszubildenden viel Gestaltungsspielraum und ein großes Entwicklungspotenzial. Für den Start der Ausbildung ist kein Schulabschluss nötig. Durch den erfolgreichen Abschluss der Ausbildung können die Absolventen den Hauptschulabschluss bzw. einen dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Abschluss erwerben.

„Unser Ziel ist es, unsere Mitarbeiter langfristig von der Ausbildung bis hin zu weiteren beruflichen Stationen zu begleiten. Wir sehen es als unseren diakonischen Auftrag, Modelle zu entwickeln, die für junge Menschen mit niedrigem oder gar keinem Schulabschluss Perspektiven schaffen. Wir wollen ihnen berufliche Chancen mit Aufstiegsmöglichkeiten im Unternehmen ermöglichen“, erklärt Anja Holzmüller, Teamleiterin Qualifizierungs- und Ausbildungsmanagement. Mit dem Neueinstieg zur Ausbildung als Servicehelfer für Hauptschulabsolventen hatte das Alexander-Stift vergangenes Jahr dafür bereits den Grundstein gelegt. Die neue Ausbildung zum Alltagsbetreuer knüpft daran an. Sie bietet Menschen, die auf dem normalen Arbeitsmarkt vor einem schwierigen Einstieg stehen eine Perspektive. Gleichzeitig bietet sie mithilfe von gezielten Weiterbildungen auch Aufstiegsmöglichkeiten für die Absolventen.

In der Ausbildung werden alle Auszubildenden vom Team Qualifizierungs- und Ausbildungsmanagement begleitet und können einen Einsatz in den Ausbildungshäusern des Alexander-Stifts absolvieren. Zusätzlich bieten für diese Aufgabe freigestellte Praxisanleiter eine individuelle Anleitung am Ausbildungsplatz vor Ort. 

Das Konzept des Ausbildungshauses als „Kompetenzzentrum Praxis“ (KoPra) stellt die praktische Ausbildung im Berufsalltag in den Fokus. Die Begleitung der Auszubildenden im KoPra erfolgt durch speziell geschulte Praxisanleiter, Pflegepädagogen und Sozialpädagogen in Zusammenarbeit mit kooperierenden Pflegeschulen. Zum Einsatz kommen lernförderliche Instrumenten und speziell auf den Ausbildungsstand der Auszubildenden abgestimmte Lernangebote. „Hier können wir auf unsere Auszubildenden individuell eingehen und gemeinsam Möglichkeiten für die berufliche Weiterentwicklung jedes Einzelnen erarbeiten. Langfristig möchten wir ein durchlässiges System im Unternehmen schaffen, das lebenslanges Lernen ermöglicht“, sagt Anja Holzmüller.

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