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Mitarbeitende motivieren und fördern - Madeleine Fischer-Schieszl hat sich zur Altenpflegehelferin weitergebildet
Aspach, 10. Dezember 2025 – Madeleine Fischer-Schieszl arbeitete viele Jahre im Alexander-Stift der Diakonie Stetten als Seniorenbegleiterin. Vor kurzem absolvierte die Mutter von fünf Kindern und gelernte Bäckereifachverkäuferin die Schulfremdenprüfung zur Altenpflegehelferin. Für die Quereinsteigerin bot die einjährige Qualifikation eine Chance, sich beruflich weiterzuentwickeln. Gleichzeitig profitiert das Alexander-Stift von den dazugewonnenen qualifizierten Mitarbeitenden wie ihr. Madeleine Fischer-Schieszl ist froh, den Schritt gewagt zu haben und spielt bereits mit dem Gedanken, sich weiter zur Fachkraft ausbilden zu lassen

) v.l.n.r.: Hausleiterin Margarete Raffler hat Mitarbeiterin Madeleine Fischer-Schieszl motiviert, die Weiterbildung zur Altenpflegehelferin anzugehen. Bewohnerin Erna Donth freut sich über die Unterstützung von Madeleine Fischer-Schieszl im Alltag

Madeleine Fischer-Schieszl nimmt gerne verschiedene Aufgaben als frisch ausgebildete Altenpflegehelferin wahr. Hier liest sie zusammen mit Bewohnerin Hildegard Mauser.
„Es ist uns wichtig, Mitarbeitende zu fördern, denn es ist eine gute Möglichkeit Personal zu gewinnen“, sagt Margarete Raffler, Haus- und Pflegedienstleiterin im Alexander-Stift Aspach. Sie begrüßt, dass Madeleine Fischer-Schieszl die Weiterbildung zur Altenpflegehelferin absolviert hat und hat sie darin bestärkt, diese anzugehen. Die 42-Jährige ist bereits die zweite Mitarbeiterin im Alexander-Stift in Aspach, die sich durch die einjährige Weiterbildung zur Altenpflegehelferin fortgebildet hat. „Wir sind hier im Alexander-Stift personaltechnisch gut aufgestellt. Aber auch wir müssen neue Wege gehen, um Mitarbeitende halten und neue Mitarbeitende einstellen zu können. Deshalb bieten wir z. B. flexible Arbeitszeiten an, die familienfreundlich sind. Auch Hospitationen an anderen Standorten sind möglich, wenn jemand umzieht oder die Einrichtung wechseln möchte“, erklärt Margarete Raffler, die sich selbst im Laufe der Jahre von der Krankenpflegehelferin zur Leitung weiterqualifizierte.
Durch die Schulfremdenprüfung darf Madeleine Fischer-Schieszl nun bestimmte Fachkrafttätigkeiten übernehmen, die sie als Seniorenbegleiterin nicht ausführen durfte. Dazu gehören z. B. Aufgaben wie Blutdruck messen, Behandlungspflege, wie z. B. das Anziehen von Kompressionsstrümpfen, Grundpflege oder Assistenz bei der Nahrungsaufnahme, die Dokumentation von Pflegeprozessen oder auch die Begleitung bei der Medikamentengabe nach Anweisung. Die gebürtige Brandenburgerin machte die Ausbildung zur Altenpflegehelferin am Diakonischen Institut für Soziale Berufe in Lorch zusammen mit elf weiteren Quereinsteigerinnen und -einsteigern aus anderen Einrichtungen. Einige der benötigten Anleitungsstunden konnte sie online absolvieren. „Ich habe oft abends oder am Wochenende gelernt, wenn mein Mann zuhause war. Außerdem waren meine Kinder immer sehr verständnisvoll und die größeren Geschwister haben sich um die kleineren gekümmert, wenn ich lernen musste“, sagt Madeleine Fischer-Schieszl, die sich auch bei der ortsansässigen Feuerwehr engagiert. Viele der Inhalte kannte sie bereits, trotzdem sei es gut gewesen, nochmals einen tieferen Einblick zu bekommen. „Man muss schon diszipliniert sein, die Ausbildung neben der Arbeit, den Kindern und den alltäglichen Aufgaben zu schaffen, aber bei Frau Fischer-Schieszl hatte ich keine Bedenken, denn sie ist eine sehr engagierte und interessierte Mitarbeiterin. Sie hat die Prüfung mit einem sehr guten Abschluss bestanden“, freut sich Einrichtungsleiterin Margarete Raffler.
Bereits während ihrer ersten Ausbildung zur Bäckereifachverkäuferin verspürte Madeleine Fischer-Schieszl den Wunsch, näher mit Menschen zu arbeiten. Ein Mitarbeiter aus dem Alexander-Stift machte sie auf die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten der Einrichtung aufmerksam. So begann sie als Seniorenbegleiterin im Alexander-Stift in Unterweissach und arbeitete dort zwischen den Elternzeiten. „Ich brauche immer ein Ziel vor Augen und suche gerne neue Herausforderungen“, sagt sie. Die Arbeit im Alexander-Stift und die Menschen hier möchte sie nicht missen und bei ihrer täglichen Arbeit ist ihre Lieblingsaufgabe „die Bewohnerinnen und Bewohner zu einem guten Tag zu motivieren und aus einem gelegentlichen Tief zu holen, in dem sie vielleicht stecken.“ Zurzeit denkt sie öfter daran, ihren Hund als Therapiehund ausbilden zu lassen und irgendwann, wenn es die Zeit erlaubt, möchte sie vielleicht doch noch die Ausbildung zur Fachkraft angehen.
