- Diakonie Stetten
- Alexander-Stift
- Neuigkeiten
Mit Nadel, Faden und Herz dabei - Seniorinnen kleiden 50 Hoffnungsbären für Kinder ein
Talheim/Kernen-Stetten, 4. November 2025 – Bewohnerinnen des Alexander-Stifts der Diakonie Stetten haben in den vergangenen Monaten an fünf Standorten rund 50 Teddybären der Initiative „HoffnungsBären“ eingekleidet. Die Bewohnerinnen der Seniorenwohnheime des Alexander-Stifts an den Standorten Talheim, Zaberfeld, Kirchberg a. d. Murr, Schnait und Mundelsheim trafen sich in Gruppen und strickten, häkelten oder nähten Kleider, Hosen, Mützen oder Taschen für die Teddybären, die künftig Kindern Trost spenden sollen. Vor kurzem wurden die Hoffnungsbären an Kinder mit Behinderungen der Kindergruppe im Wildermuthhaus (KiWi) der Diakonie Stetten übergeben.

Else Kern (rechts) und ihre Mitbewohnerin aus dem Alexander-Stift Talheim mit den fertig eingekleideten Hoffnungsbären.

Clara Kopplin, die in der Kindergruppe in Stetten lebt, freute sich zusammen mit Mitarbeiterin Janina Bischoff besonders über ihren Hoffnungsbär.
Die Initiative „HoffnungsBären“ fragte bei uns an, ob unsere Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenwohnheime Lust hätten, die Teddybären einzukleiden“, erzählt Samantha Sturm, Referentin für Pflegequalität im Alexander-Stift. Rund 50 Teddybären lieferte die Initiative an die Zentrale des Alexander-Stifts, die diese an die Seniorenwohnheime in Talheim, Zaberfeld, Kirchheim, Schnait und Mundelsheim brachten, damit interessierte Bewohnerinnen und Bewohner für die Teddybären Kleidung häkeln, nähen oder Stricken konnten. Dabei trafen sich die jeweils drei bis vier engagierten Seniorinnen in Kleingruppen und brachten ihre ganz eigene Kreativität ein, so dass inzwischen kein Bär mehr dem anderen gleicht. „Die Bewohnerinnen waren mit Feuereifer dabei und hatten tolle Ideen. Ein Bär war am Arm nicht richtig vernäht. Ihm haben sie kurzerhand einen Verband gehäkelt“, erzählt Andrea Klein, Betreuungsassistentin im Alexander-Stift Talheim. Auch sie nahm an den Nähtreffs teil und unterstützte beim Stricken. „Es waren schöne Handarbeitstage und wir hatten tolle Gespräche dabei. Jedes Mal, wenn ein Bär sein Outfit hatte, waren alle stolz auf das schöne Ergebnis“, sagt Andrea Klein.
Else Kern aus dem Alexander-Stift Talheim im Landkreis Heilbronn brachte sich mit großem Engagement in die Näharbeiten ein. Bereits in der Vergangenheit hatte sie für zahlreiche Puppen Kleidung genäht und konnte mit dieser Aktion ihr Hobby wieder aufgreifen. „Mir war es ein großes Bedürfnis, Kindern auf diesem Weg Kraft, Trost und Freude zu schenken und es hat viel Spaß gemacht. Vielleicht können die Teddybären ja dabei unterstützen, dass es den Kindern besser geht“, sagt die 75-Jährige, die extra zur Übergabe der Hoffnungsbären an die Kinder mit Behinderungen von der KiWi von Talheim nach Stetten angereist war.
Mithilfe von selbst gestalteten Hoffnungsbären möchten die beiden Gründer der Initiative, Norbert Nauen und seine Frau Angelika Nauen aus Nürtingen Anteilnahme und Freude ins Leben von Menschen in schwierigen Lebenssituationen bringen. „Die Idee ist, dass freiwillige Bärengestalter aus Schulen, Vereinen oder eben auch Seniorenwohnheimen wie dem Alexander-Stift ihrer Kreativität freien Lauf lassen und die Bären mit Kostümen ausstatten. Damit nehmen sie Anteil am Schicksal von Menschen in Notsituationen und schenken Freude“, sagt Norbert Nauen, der besonders begeistert war, dass die Bewohnerinnen des Alexander-Stifts ihren Teil dazu beitrugen.
Für Samantha Sturm waren die Strick- und Nährunden eine gelungene Aktion: „Es war eine sinnstiftende Arbeit für die Bewohnerinnen und alle hatten viel Freude dabei. Die Kinder der KiWi haben sich über die Teddybären gefreut und das war schön zu sehen“.
