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Lebensgroße historische Krippe in der Schlosskapelle - Diakonie Stetten lädt zu Gottesdiensten ein
Kernen-Stetten, 18. Dezember 2025 – Die historischen Krippenfiguren des Bildhauers Sebastian Osterrieder, die König Karl von Württemberg einst vor über 130 Jahren der damaligen Anstalt Stetten gestiftet hat, sind frisch restauriert zur Weihnachtszeit wieder in der Schlosskapelle in Stetten zu sehen. Die Diakonie Stetten lädt an den Feiertagen zu Gottesdiensten ein, bei denen die Krippe besichtigt werden kann.

(v.l.n.r.): Das neue Team des Pfarramtlichen Dienstes Pfarrer Jakob Fuchs und Diakon Michael Merz laden herzlich zu den Gottesdiensten in der Schlosskapelle ein und freuen sich auf die besondere Atmosphäre, zu der auch die historische Krippe beiträgt.

Mit geübten Griffen stellten Annette Cabanis und ihr Sohn die Krippe mit den lebensgroßen Figuren auf. Ein paar kleinere Ausbesserungen mit Farbe mussten sie an den Figuren vornehmen. Den Hirtenjungen hatte Restaurator Hans Cabanis bereits vor einigen Wochen mit in seine Werkstatt genommen, da er aufgrund eines Wasserschadens in der Sakristei etwas beschädigt worden war. „Jede Figur hat ihren Platz, an dem sie nach einem alten Grundrissplan stehen muss“, erklärte Annette Cabanis. Die Geschichte der fünf Krippenfiguren, Maria mit Jesus im Arm, Josef und drei Hirten, liegt über 130 Jahre zurück. Damals wurden sie von König Karl von Württemberg der „Anstalt Stetten“ geschenkt. Entworfen hat sie der Architekt Hubert Stier (1838-1907) aus Hannover und modelliert der Bildhauer Sebastian Osterrieder (1864-1932). Die Gewänder der Figuren sind aus Textil. Die Originalgewänder wurden 1913 durch Stoffe vom Königlichen Württembergischen Hoftheater in Stuttgart ersetzt. Erst an Heiligabend wird das Christuskind in die kleine Holzkrippe mit Stroh gelegt.
Die goldfarbene Krippenkulisse, die auch in diesem Jahr wieder aufgebaut wurde, haben Auszubildende des Berufsausbildungszentrums (BAZ) Esslingen gefertigt. Zusammen mit der historischen Krippe wurde auch der Weihnachtsbaum neben dem Altar aufgestellt und festlich geschmückt. Das neue Team des Pfarramtlichen Dienstes um Pfarrer Jakob Fuchs ist beeindruckt von der historischen Krippe: „Die lebensgroßen Krippenfiguren sind schon sehr besonders und sie verdeutlichen, dass die Weihnachtsgeschichte etwas ganz Großes ist“. In den vergangenen Tagen besuchte Pfarrer Jakob Fuchs unterschiedliche Geschäftsbereiche, um mit den Klientinnen und Klienten zusammen den Advent zu feiern. „Es ist für mich spannend, diese Breite an unterschiedlichen Adventsfeiern erleben zu können. Viele der Feiern fanden in Einfacher Sprache statt. Im Berufsbildungswerk haben wir mit den Auszubildenden z. B. eine eigene Playlist mit Weihnachtsliedern erstellt. Für jede und jeden gibt es eine Möglichkeit, die Weihnachtsgeschichte zu erleben und das finde ich sehr schön“. Für Diakon Michael Merz ist es das zweite Weihnachtsfest in der Diakonie Stetten: „Ich habe die Krippe im vergangenen Jahr zum ersten Mal erlebt und mich dieses Jahr schon sehr darauf gefreut, sie wieder zu sehen. Durch die lebensgroßen Figuren entsteht eine besondere Atmosphäre und man hat das Gefühl, Teil dieser Krippe zu sein.“ Beide freuen sich schon auf die Gottesdienste in der Schlosskapelle: „Wir laden alle ein, gemeinsam mit uns zu feiern“, so Pfarrer Jakob Fuchs.
Die Krippe in der Schlosskapelle auf dem Gelände der Diakonie Stetten kann im Rahmen der Gottesdienste besichtigt werden. Diese finden statt am 24. Dezember um 17 Uhr mit Pfarrer Jakob Fuchs und am 28. Dezember um 10 Uhr mit Diakon Michael Merz. Eine letzte Gelegenheit, die Krippe zu besichtigen gibt es beim Gottesdienst mit Pfarrer Jakob Fuchs am Sonntag, 4. Januar um 10 Uhr.
