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Kreative Lösungen für echte Probleme - Hackathon zum Thema „KI in der Sozialbranche“

Kernen-Rommelshausen, 17. April 2024 – Beim inklusiven Hackathon der Diakonie Stetten in Kooperation mit der Gemeinde Kernen entwickelten Mitarbeitende, Azubis und Studierende zusammen mit Menschen mit Behinderung innovative Ideen zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Sozialbranche.

Das besondere Workshop-Format für große Gruppen, bei dem gemeinsam und mit digitaler Unterstützung Ideen und Vorschläge zu einem bestimmten Thema entwickelt werden war eines der Highlights im Jubiläumsprogramm der Diakonie Stetten anlässlich ihres 175-jährigen Bestehens.

Mitarbeitende, Azubis und Studierende aus der Diakonie Stetten, externe Studierende verschiedener Fakultäten und Mitarbeitende der Gemeindeverwaltung Kernen beschäftigten sich im Bürgerhaus Kernen einen ganzen Tag lang mit der Frage, wie Künstliche Intelligenz im sozialen Bereich eingesetzt werden kann und was dabei zu beachten ist.

Wie kann KI die digitale Inklusion vorantreiben? Wie kann KI unseren Arbeitsalltag in der Pflege oder in der Begleitung von Menschen mit Behinderung erleichtern? Wie können wir mögliche Ängste vor KI abbauen? Welche möglichen Risiken gilt es zu beachten? Zu diesen und weiteren Fragen erarbeiteten die rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in kleinen Teams Lösungsansätze und konkrete Lösungsvorschläge. Um diese möglichst praxis- und kundennah zu gestalten hatten sie die Möglichkeit, Interviews mit Mitarbeitenden und mit teilnehmenden Klienten der Diakonie Stetten zu führen. Für anregende Impulse sorgten die KI-Expertin und Gründerin des Startups „KInderleicht – KI kinderleicht verstehen“ Kathrin Lichius und Christian Ruf, Direktor Digital und Innovation beim VfB Stuttgart.

Letzterer stellte nicht nur konkrete Anwendungsbeispiele von KI vor, die der Bundesligist bereits erprobt und einsetzt, sondern war auch Mitglied der dreiköpfigen Jury, die am Ende der Veranstaltung die sogenannten Pitches, die Präsentationen der Lösungsvorschläge, bewertete und prämierte. Gemeinsam mit Marcel Schindler, Stabsstellenleiter der Gemeinde Kernen, und dem Vorstandsvorsitzenden der Diakonie Stetten, Rainer Hinzen kürte er die Idee des Teams Digitale Inklusion" zum Sieger: die KI-gesteuerte Smartphone-App KLARA", die es mithilfe einer Textscan- und Vorlesefunktion Menschen mit Beeinträchtigung erleichtern soll, geschriebene Texte aller Art zu verstehen - und überreichte die attraktiven Hauptpreise des Tages: VfB-Heimtrikots und begehrte Eintrittskarten für das letzte Heimspiel des in dieser Saison so erfolgreichen Clubs aus Cannstatt. 

„KLARA“ und alle weiteren vorgestellten Ideen und Lösungsvorschläge werden nun in einem nächsten Schritt von Studierenden der Hochschule Konstanz weiter auf Umsetzbarkeit geprüft. Die Ergebnisse dieser Überprüfung werden der Diakonie Stetten dann später zur Verfügung gestellt.

Marcel Schindler lobte abschließend den Mut der Diakonie Stetten, eine solche Veranstaltung auf die Beine zu stellen: „Dass sich eine Einrichtung wie die Diakonie Stetten in dieser Form auf den Weg macht, beweist viel Weitblick und Zukunftswillen. Wir sind sehr froh und dankbar, dass wir als Gemeinde Kernen ein Teil davon sein durften“. Auch Jan Kleinknecht, der als Klient und gleichzeitig als Vorsitzender des Werkstattrates der Remstal Werkstätten am Hackathon teilnahm, zog ein sehr positives Fazit des Tages: „Es war sehr interessant, dieses neue Format kennenzulernen. Besonders gut fand ich, dass wir Menschen mit Behinderung aktiv einbezogen worden sind.“
 

Impressionen vom inklusiven Hackathon:

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