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Menschen mit Behinderungen offen begegnen - Erfolgreicher Abschluss des Zamma-Kurses

Schorndorf, 20. November 2025 – Kürzlich fand an der Volkshochschule Schorndorf der Abschluss des Zamma-Kurses statt, bei dem sich Interessierte zur Inklusionsbegleiterin bzw. zum Inklusionsbegleiter fortbilden konnten. Das von der Diakonie Stetten und der vhs Schorndorf gemeinsam gestaltete Kursangebot wurde vom regionalen Inklusions-Netzwerk „ZAMMA“ unterstützt, zu dem zahlreiche Organisationen aus dem Rems-Murr-Kreis zählen.

In drei Kurseinheiten von Oktober bis November erfuhren die Teilnehmenden an den drei Wochenendkursen Wissenswertes und Hintergründe zu den Themen "Behinderung" und "Inklusion". „Der Kurs ist eine tolle Chance sich mit dem Thema Inklusion intensiver zu beschäftigen. Ich freue mich jedes Mal, wenn der Kurs startet und wir uns gemeinsam dafür einsetzen können. Nur durch die Sensibilisierung und das Engagement vieler Menschen können wir ein gemeinsames Miteinander erreichen.“, erzählte Kursleiterin Lisa Batur von der Diakonie Stetten.

Die zwölf Teilnehmerinnen hatten ganz unterschiedliche Beweggründe, warum sie sich für den Zamma-Kurs angemeldet hatten. „Inklusion ist für mich der Schlüssel für ein gemeinsames, soziales Miteinander und für mehr Teilhabe innerhalb der Gesellschaft“, sagte Teilnehmerin Antje Frank aus Schorndorf beim feierlichen Abschluss mit Zertifikatübergabe. Im Kurs, der von der Paul Lechler Stiftung unterstützt wird, ging es um die Lebenswelten von Menschen mit Behinderungen, den Umgang mit ihnen im Alltag sowie verschiedene Behinderungsformen. Simon Mayer vom Kreisjugendring und Sibylle Krug von der Paulinenpflege berichteten anschaulich von ihren Erfahrungen und gaben wertvolle Tipps für Begegnungen mit Menschen mit Behinderungen im Alltag. Daneben gab es eine Einführung in Gebärdensprache sowie Einfache Sprache. Auch die Beantwortung von rechtlichen Fragen im Ehrenamt gehörte zu den inhaltlichen Themen. „Ich habe mir lange überlegt, ob ich an dem Kurs teilnehmen soll. Jetzt bin ich froh, dass ich es gemacht habe, denn ich habe selbst sehr viel mitgenommen. Mich hat auch der Austausch in unserer Gruppe sehr berührt, Menschen mit Behinderungen offen zu begegnen - niemals aus Mitleid, sondern aus Mitmenschlichkeit“, sagte Michiko Pubanz, die sich künftig gerne für gelebte Teilhabe ehrenamtlich einsetzen möchte.

Bei der feierlichen Abschlussrunde bedankten sich der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Stetten, Dietmar Prexl, Lena Rosteck, Inklusionsbeauftragte der Stadt Schorndorf, und Julia Müller, Beauftragte für Inklusionsprojekte des Rems-Murr-Kreises, bei den Teilnehmenden und überreichten ihnen ihre Zertifikate sowie ein kleines Präsent samt „Zamma-Tasche“. Dietmar Prexl lobte das Engagement der Teilnehmerinnen, sich in ihrer wertvollen Freizeit für Inklusion einzusetzen, da dies nicht selbstverständlich sei. „Stark finde ich auch, dass Sie sich getraut haben, über Ihren Schatten zu springen und etwas Unbekanntes auszuprobieren. Damit verbunden ist vielleicht auch der Gedanke, die Barriere im Kopf zu überwinden, auf Menschen mit Behinderung zuzugehen und sich auf sie einzulassen“, sagte Dietmar Prexl. 

Kursleiterin Lisa Batur blickt bereits jetzt freudig dem nächsten Kurs, der im Februar in Fellbach startet, entgegen: „Der Kurs ist eine Bereicherung für alle, die sich mit Inklusion und dem Umgang mit Menschen mit Behinderung genauer beschäftigen wollen. Im Kurs waren die verschiedensten Menschen, welche durch das Thema Inklusion näher zusammengekommen sind“.

Information:

Der nächste Kurs beginnt ab 6. Februar 2026 an der vhs Fellbach. Die Termine stehen bereits fest: Fr. 06.02. von 18.30 bis 21.30 Uhr, Sa. 07.02. von 9 bis 16 Uhr, Fr. 06.03. von 18.30 bis 21.30 Uhr, Sa. 07.03. von 9 bis 16 Uhr, Fr. 17.04. von 18.30 Uhr bis 21.30 Uhr und Sa. 18.04. von 9 bis 17 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos.

Anmeldung, Infos und Beratung zu den Kursen bei Lisa Batur unter  07151 940-2164 oder per Mail unter lisa.batur@diakonie-stetten.de

Weitere Infos gibt es unter www.zamma-die-inklusionsbegleiter.de
 

Hintergrund:

Seit 2015 haben mehrere Inklusionsbegleiter-Kurse in Waiblingen, Fellbach, Weinstadt, Schorndorf und Winnenden stattgefunden, jeweils in Kooperation mit den Volkshochschulen Unteres Remstal, Schorndorf und Winnenden. Zum breit aufgestellten Inklusions-Netzwerk „Zamma“, das die Kursreihe unterstützt, gehören zahlreiche Organisationen aus dem Rems-Murr-Kreis: VHS Winnenden, VHS Unteres Remstal, Fachstellen für bürgerschaftliches Engagement in Waiblingen, Fellbach, Schorndorf und Weinstadt, Stadt Weinstadt, Fachstelle für Inklusion Fellbach, AWO Fellbach, CVJM Fellbach, Bürgerstiftung Kernen, Kreisjugendring Rems-Murr e.V., Stadt Schorndorf, VHS Schorndorf, AWO Schorndorf, Familienzentrum Schorndorf, Seniorenforum Schorndorf, Gemeinde Urbach, Waldpädagogik Urbach e.V., Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) in Waiblingen und Schorndorf, Paulinenpflege Winnenden sowie die Diakonie Stetten e.V. Weitere Netzwerkpartner sind willkommen.

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