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BBW fertigt "Rote Hände" gegen Kindersoldaten

Es sieht aus wie ein Stopp-Schild und lenkt die Aufmerksamkeit auf eine der gravierendsten Menschenrechtsverletzungen: eine rote Hand. Indem sie ihre Hände mit roter Farbe auf ein weißes Blatt Papier drucken, beziehen Menschen jedes Jahr am sogenannten Red Hand Day Stellung gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten.

Mitte Februar waren auch im Berufsbildungswerk (BBW) Waiblingen rote Handabdrücke gesammelt worden. In dieser Woche konnten ein BBW-Teilnehmer und Schüler*innen der Torwiesenschule in Begleitung von Mitarbeitenden der beiden Einrichtungen die gesammelten Handabdrücke im Landtag von Baden-Württemberg an Landtagspräsidentin Muhterem Aras übergeben. Die Politikerin wird die gedruckten Hände weitergeben, so dass diese an die UNO weitergereicht werden können. Dort symbolisieren die Roten Hände den Protest gegen den Einsatz von minderjährigen Soldatinnen und Soldaten, sogenannten Kindersoldaten.

Muhterem Aras bedankte sich für das Modell einer roten Hand, das 2023 in Kooperation von BBW und Torwiesenschule als eines von vielen entstanden war und von der Arbeitsgruppe Stuttgart von Terre des Hommes eingesetzt wird.

Hintergrund: Nach Schätzungen werden weltweit rund 250.000 Kinder in über 20 Ländern von bewaffneten Gruppen und Armeen rekrutiert und eingesetzt. Sie werden entführt oder mit falschen Versprechungen und einem geringen Sold gelockt und militärisch gedrillt. Die Kinderrechtsorganisation Terre des Hommes sammelt jedes Jahr Rote Hände, um so auf die missliche Lage der jungen Menschen und Kinder hinzuweisen.

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