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Alexander-Stift stellt in Fellbach Zimmer für ukrainische Flüchtlinge bereit - Geschäftsführerin Gaby Schröder verweist auf bessarabische Wurzeln des Alexander-Stifts, die zum Teil in der heutigen Ukraine liegen

Kernen-Stetten/Fellbach, 07. März 2022 - Nachdem sich der diakonische Pflegeheimbetreiber Alexander-Stift mit einer großen Menge an Rollstühlen, Rollatoren, Arzneimitteln, Verbandsmaterialien und Decken an einer Hilfsaktion der Gemeinde Kernen für die Ukraine beteiligt hat, stellt das Sozialunternehmen nun drei Zimmer in Fellbach für ukrainische Flüchtlinge bereit. Die Unterkünfte wurden dem Ordnungsamt der Stadt Fellbach angeboten. Eigentlich waren die Unterkünfte für Auszubildende und Mitarbeitende des Sozialunternehmens vorgesehen.

Gesellschafter des Alexander-Stifts sind die Diakonie Stetten sowie die Stiftung Bessarabien. Die Bessarabiendeutschen haben 1953 das Alexander-Stift in Großerlach-Neufürstenhütte gegründet. „Im ehemaligen Siedlungsgebiet der Bessarabiendeutschen, die ihr Siedlungsgebiet 1940 verlassen mussten, geht die russische Regierung derzeit mit aller Gewalt gegen schutzlose ukrainische Zivilisten, gegen Frauen, Männer, Kinder und alte Menschen vor. Das sind Kriegsverbrechen und Vertreibungen. Wir fordern die russische Führung auf, die Aggression zu beenden, ihre Truppen zurückzuziehen und zu den Prinzipien des Völkerrechts und der friedlichen Konfliktbeilegung zurückzukehren“, so Gaby Schröder, Geschäftsführerin des Sozialunternehmens.

„Wir haben noch etliche Seniorinnen und Senioren in unseren Gemeindepflegehäusern, die in Bessarabien geboren wurden oder noch familiäre Wurzeln dort haben. Das gnadenlose und unmenschliche Vorgehen der russischen Regierung gegen die demokratisch legitimierte Ukraine löst bei unseren Bewohnerinnen und Bewohnern, von denen viele unter dem Zweiten Weltkrieg gelitten haben, bittere Erinnerungen und Ängste an Flucht und Vertreibung aus“, erläutert Gaby Schröder.

„Wenn wir jetzt in Fellbach Unterkünfte für ukrainische Flüchtlinge zur Verfügung stellen, ist das als ein Zeichen der Solidarität mit den geschundenen Menschen aus der Ukraine zu werten“, so Gaby Schröder. Das Alexander-Stift werde sich trotz knapper personeller Kapazitäten bemühen, den ukrainischen Flüchtlingen bestmöglich bei der Integration in die Gesellschaft und in den Arbeitsmarkt zu helfen.

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