• Diakonie Stetten

Abenteuer für Kinder - Entlastung für Eltern

Die Offenen Hilfen der Diakonie Stetten boten in den Sommerferien ein spannendes Ferienangebot für Kinder mit Behinderung im evangelischen Gemeindehaus in Stuttgart-Mühlhausen an. Am Ferienangebot mit vielen Ausflügen, Aktionen und einem bunten Programm nahmen acht Kinder mit Behinderungen zwischen drei und sieben Jahren teil.

Die Ferienbetreuungen der Offenen Hilfen der Diakonie Stetten haben in Stuttgart eine lange Tradition: Großer Ferienspaß, ein abwechslungsreiches Programm und spannende Spiele erwarten die Kinder. Kompetente und qualifizierte Mitarbeitende der Diakonie Stetten kümmern sich engagiert um die individuellen Belange und begleiten einfühlsam die Begegnungen der Kinder. In diesem Jahr fand die Ferienbetreuung erstmals im evangelischen Gemeindehaus in der Walpurgisstraße in Stuttgart-Mühlhausen statt. „Eine Übungsleiterin hatte die Idee, dass das ein schöner Ort für die Ferienbetreuung wäre. Hier auf dem Hügel mit der kleinen Burg ist das natürlich eine ganz besondere Lokalität“, erzählte Katharina Kaeuffer von den Offenen Hilfen der Diakonie Stetten. Zusammen mit weiteren fünf Betreuerinnen kümmerte sich die Heilerziehungspflegerin zwei Wochen lang um acht Kinder mit Behinderungen. „Wir machen viele Ausflüge in der näheren Umgebung wie z. B. auf den Spielplatz, in die Wilhelma oder in die Natur. Am Nachmittag spielen die Kinder mit Spielsachen, die wir mitbringen und anschließend desinfizieren“, sagte Katharina Kaeuffer. So brachte sie z. B. eine Seifenblasenmaschine mit, die bei den Kindern große Begeisterung fand.

Aufgrund der Corona-Pandemie war lange nicht klar, ob die Ferienbetreuung tatsächlich stattfinden kann. Doch ein Hygienekonzept und eine kleinere Gruppe als in den Vorjahren ermöglichte letztendlich die Betreuung. In der Gruppe waren mehrere Kinder mit Autismus und schwerst mehrfachen Behinderungen. Nur eines der Kinder kann sprechen. „Für die Eltern ist die Ferienbetreuung eine große Entlastung, denn hier sind einige sehr betreuungsintensive Kinder und deren Eltern haben in den vergangenen Wochen viel durchgemacht“, erklärte die 31-Jährige. So hätten viele Eltern ihren gesamten Jahresurlaub bereits aufgebraucht. Zudem hätten die Sonderschulen noch später als die Regelschulen wieder ihren Unterricht aufgenommen. „Viele der Eltern haben uns mitgeteilt, dass sie sehr froh sind, dass die Ferienbetreuung stattfinden kann, da sie nahezu an ihre Grenzen gekommen sind“, so Katharina Kaeuffer. Einige der Kinder wurden am Morgen von den Eltern direkt zur Ferienbetreuung gebracht. Für andere haben die Offenen Hilfen einen Fahrdienst von Stuttgart-Mitte aus eingerichtet. Zum Schutz der Kinder trugen die Mitarbeitenden während der Betreuung ihre Alltagsmaske. „Das war für die Kinder am Anfang gar nicht so einfach und sie wollten uns teilweise die Masken immer wieder abnehmen. Sie konnten nicht so richtig einschätzen, ob wir gerade Spaß machen oder sie auf etwas hinweisen, das sie nicht tun dürfen“, sagte Katharina Kaeuffer.

Das Frühstück brachten die Kinder aufgrund der Hygieneregeln selbst mit. „Das Mittagessen bereiten wir frisch zu und portionieren es gleich in der Küche, damit nichts auf dem Tisch steht“, erklärte Katharina Kaeuffer. Die Heilerziehungspflegerin kennt die meisten der Kinder bereits von Einzelbegleitungen oder dem von den Offenen Hilfen angebotenen Freizeitprogramm „Mini-Sams“, das an Samstagen in den Räumlichkeiten der Offenen Hilfen in Stuttgart-Mitte stattfindet. Zudem kannten sich einige der Kinder bereits aus Ferienbetreuungen, wie z. B. in den Oster- oder Pfingstferien.

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